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Unsere
Glaubenssätze und auch unser fundamentaler Wissenssatz für den
rationalen Glaubensbegriff hinsichtlich des unsichtbaren rosafarbenen
Einhorns haben einen analytischen Status und sind deshalb empirisch nicht
angreifbar.
Der fundamentale
Wissenssatz:
Das Einhorn ist unsichtbar und rosa und wer glaubt, dass das Einhorn
unsichtbar und rosa ist, der weiß, dass das Einhorn unsichtbar und
rosa ist.
Glaubenssätze:
1. Wer glaubt,
dass das Einhorn rosa ist und wer glaubt, dass das
Einhorn unsichtbar ist, der glaubt auch, dass das Einhorn rosa und
unsichtbar ist.
2. Wer glaubt,
dass das Einhorn rosa und unsichtbar ist, der glaubt,
dass das Einhorn rosa und unsichtbar ist.
3. Wer glaubt,
dass, wenn das Einhorn rosa und unsichtbar, es dann
auch ein Wesen mit großer spiritueller Macht ist und außerdem
glaubt,
dass das Einhorn rosa und unsichtbar ist, der glaubt auch, dass es ein
Wesen mit großer spiritueller Macht ist.
4.Wer glaubt,
dass das Einhorn rosa und unsichtbar ist und auch
glaubt, dass es ein Wesen mit großer spiritueller Macht ist, der
glaubt nicht, dass das Einhorn sichtbar und grün ist und er glaubt
auch nicht, dass es ein Wesen mit kleiner weltlicher
Hilfsbedürftigkeit ist.
Beweis der
Existens des unsichtbaren rosafarbenen Einhorns
Das Einhorn
ist ein Wesen, über das hinaus größeres nicht gedacht
werden kann.
Ein Tor ist jener, der behauptet, das unsichtbare rosafarbene Einhorn
würde nicht existieren.
Auch ein Tor, kann sich ein Wesen vorstellen, über das hinaus größeres
nicht gedacht werden kann.
Der Tor denkt ein Wesen, über das hinaus Größeres nicht
gedacht werden kann, doch er denkt es als bloßen Bewusstseinsgegenstand,
als bloßen Inhalt seines eigenen Denkens; das aber ist in sich widersprüchlich;
denn es als bloßen Bewusstseinsgegenstand denken bedeutet es als
ein Wesen denken, über das hinaus Größeres gedacht werden
kann, nämlich ein solches Wesen, das auch in der Realität existiert.
Also kann der Tor nicht widerspruchslos behaupten, ein solches Wesen existiere
nur in seinem Bewusstsein und nicht in der Realität; da er jedoch
nicht bestreiten kann, dass es wenigstens in seinem Bewusstsein existiert
(weil er ja den Ausdruck versteht), müsse er auch zugeben, dass ein
Wesen, über das hinaus Größeres nicht gedacht werden kann,
auch in der Realität existiert und nicht nur im Bewusstsein.
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